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Jahresbericht EKZ und ZKB

27. Mai 2024 – Heute diskutierten wir im Kantonsrat die Jahresberichte und Jahresrechnung von ZKB und EKZ. Vorab sei schon gesagt: Beide Unternehmen waren 2023 erfolgreich unterwegs und konnten ihre Gewinne gegenüber dem Vorjahr steigern.

ZKB

Die ZKB profitierte einerseits von der Zinswende, andererseits auch vom Zusammenbruch der Credit Suisse, da viele Kunden in turbulenten Zeiten Sicherheit suchten. Für die Zürcher Wirtschaft ist die ZKB ein wichtiger Partner, da sie neben der UBS die einzige Schweizer Universalbank ist und wesentliche Dienstleistungen für die Exportwirtschaft anbietet. Die Mitte-Fraktion betrachtet eine Expansion im Private Banking ins Ausland allerdings eher kritisch.
Anfangs 2024 führte die ZKB ein neues Vergütungsmodell ein. Wir glauben, dass die ZKB mit dem neuen Modell ein gutes Gleichgewicht zwischen Attraktivität als Arbeitgeberin und Begrenzung der variablen Vergütungen gefunden hat. Die Informationstechnologie, insbesondere die künstliche Intelligenz, gewinnt für alle Banken weiter an Bedeutung. Die ZKB ist in diesem Bereich gut aufgestellt und unternimmt auch grosse Anstrengungen, um sich und ihre Kundinnen und Kunden vor Cyber Risiken zu schützen. Aus raumplanerischen Überlegungen wäre es aber wünschenswert, wenn nicht alle IT-Arbeitsplätze der ZKB in der Stadt Zürich konzentriert wären. Aufgrund ihrer Grösse ist die ZKB eine systemrelevante Bank und wir sind sehr froh, dass die FINMA die ZKB als sichere Bank einstuft, die ihre Risiken im Griff hat. Auch Privatkunden profitieren von der guten Geschäftslage der ZKB, wurden doch per 1. Januar 2024 die Gebühren für alltägliche Bankdienstleistungen abgeschafft. Die Mitte-Fraktion wird sich dafür einsetzen, dass ähnliche Vergünstigungen auch für Vereine und kleinere Unternehmen gefunden werden können.

EKZ

Auch bei der EKZ ist das Unternehmensergebnis erfreulich, hauptsächlich dank der Erträge aus den Beteiligungen. Auf der operativen Ebene wurde gegenüber dem Vorjahr ein tieferer Betriebsgewinn erzielt. Sorgen bereit der Bereich Eltop, der Verluste schreibt und gleichzeitig mit seiner Tätigkeit private Unternehmen konkurrenziert. Hier besteht für den Verwaltungsrat und das Management Handlungsbedarf. Die Strommärkte sind im Umbruch und die Herausforderungen an die Stromversorgung haben sich in den letzten Jahren verändert. Neben der Dekarbonisierung hat die Versorgungssicherheit deutlich grössere Bedeutung gewonnen. Viele Rahmenbedingungen für die Elektrizitätswirtschaft werden zurzeit auf Bundesebene neu definiert. Gerade deshalb ist es wichtig, dass sich der Kanton Zürich Gedanken über Aufgaben und Strategie der EKZ macht. Dazu gehören Fragen, inwieweit Investitionen in Solar- und Windanlagen im Ausland Sinn machen und wie die zukünftige Zusammenarbeit zwischen AXPO und EKZ aussieht. Trotz der verschiedenen strategischen Herausforderungen ist die EKZ ein gut geführtes Unternehmen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Strom- und Versorgungssicherheit im Kanton Zürich.