Kinder- und Jugendförderung weiter entwickeln
13. Juni 2022 – Sechs Jahre sind vergangen seit der Einreichung des Postulates von Philipp Kutter, welches den Regierungsrat dazu einlud, die Situation der Sport-, Jugendverbände und weiterer Akteure in der ausserschulischen Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Zürich zu untersuchen.
Es ging darum, den gesamtgesellschaftlichen Beitrag solcher Angebote aufzuzeigen und zu zeigen, wie die Freiwilligenarbeit gestärkt und die Kinder- und Jugendpolitik optimiert werden kann.
Der Kanton Zürich hat zur Beantwortung des Postulats eine gross angelegte Studie durchgeführt.
Die Regierung kam zum Schluss, dass kein Handlungsbedarf besteht, weil die Gemeinden zuständig sind und sie ihre Arbeit gut machen. Es ist tatsächlich so, dass viele Gemeinden einen sehr guten Job machen. Einige besitzen ein Jugendleitbild oder haben Jugendbeauftragte, sie unterstützen Vereine, welche viele Stunden an Freiwilligenarbeit leisten, finanziell oder durch Gratis-Benutzung der Infrastruktur.
Aber es ist wichtig, die strukturelle Verankerung der Kinder- und Jugendförderung in den Gemeinden zu stärken.
„Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.“
Wie verschiedenen Handlungsempfehlungen aufzeigen, geht noch mehr:
- Es braucht Massnahmen zur Steigerung der Wertschätzung von Freiwilligenarbeit in der Gesellschaft – sei es durch stärkere gesellschaftliche Anerkennung oder durch Unterstützung finanzieller oder ideeler Art.
- Es braucht Vernetzungsgefässe aller Akteure auf kantonaler, regionaler und kommunaler Ebene. Mit Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer können Ressourcen gebündelt und Synergien genutzt werden.
- Es braucht politische Partizipationsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, wie es die UNO-Kinderrechtskonvention verlangt. Kinder- und Jugendliche sollen sich äussern können zu Angelegenheiten, welche sie betreffen.
Also bleiben wir dran, denn die Jugend ist unsere Zukunft. Wir sollten unseren Kindern und Jugendlichen Sorge tragen, sie fördern und sie einbeziehen. Die Mitte-Fraktion hat daher die abweichende Stellungnahme unterstützt, welche den Regierungsrat auffordert, weitere Massnahmen zu prüfen.