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Geschäftsberichte der Zürcher Fachhochschule und der Universität Zürich

11. November 2024 – Heute wurden im Kantonsrat die Geschäftsberichte 2023 der Zürcher Fachhochschule und der Universität Zürich genehmigt. Zu einigen Punkten aus den Berichten möchten wir in unserem Newsletter kurz Stellung nehmen.

Die Mitte ist erfreut, dass die Digitalisierungsinitiative der Hochschulen erfolgreich ist. Sie schreitet planmässig voran und die Kostenentwicklung ist im vorgesehenen Rahmen. Wichtig erscheint uns, dass der Output der Digitalisierungsinitiative sowohl von den Hochschulen wie auch von der Bildungsdirektion als positiv beurteilt wird.
Die Zunahme der Kosten pro Studierende/n an der Fachhochschule und der Universität finden wir besorgniserregend und begrüssen es sehr, dass die ABG sich näher im kommenden Berichtsjahr mit dieser Problematik und deren Gründen auseinandersetzen will. Erfreulich ist aber, dass die Studierendenzahl weiterhin in den naturwissenschaftlichen Studiengängen wächst. Wir sind uns bewusst, dass naturwissenschaftliche Studiengänge tendenziell teurer sind.
An der PHZH sind sowohl die Forschung als auch die Lehre unverzichtbare Teile des Leistungsauftrages. Wichtig erscheint uns, dass die Forschung an der PHZH sich durch Praxisnähe auszeichnet, um gewinnbringend zu sein. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse können so in die Weiterentwicklung der Ausbildungen an der PHZH zurückfliessen. Praxisorientierte Forschung trägt dazu bei, die Ausbildung von zukünftigen Lehrpersonen kontinuierlich zu verbessern und sie auf die sich wandelnden Anforderungen des Bildungssystems vorzubereiten.
Angesichts der politischen Ereignisse und der Zunahme antisemitischer oder rassistischer Vorfälle an Universitäten steht die UZH in regelmässigem Austausch mit Studierenden und studentischen Organisationen und hat in den letzten Jahren nur wenige Vorfälle gemeldet. Dennoch werden Massnahmen wie Workshops und Sensibilisierungskampagnen weiter ausgebaut und die UZH verfolgt eine klare Strategie bei der Bewilligung von Veranstaltungen. Die Mitte unterstützt diese Praxis und begrüsst das Engagement der Universitätsleitung für ausgewogene Diskurse. Es erscheint uns sehr wichtig, dass anstelle von einseitigen Kundgebungen Debatten stattfinden, in welche verschiedene Meinungen einfliessen können.
Obwohl unsere Forschung stark aufgestellt ist, lassen sich aber nicht alle Folgen des Ausschlusses aus Horizon Europe kompensieren. Mit den Kooperationen kann leider nur ein Teil abgefedert werden. Die UZH hat sich für alternative Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit bemüht, um Zürich als Forschungsstandort attraktiv zu halten.
Dank gilt allen Mitarbeitenden der Fachhochschule und der Universität für ihre wertvolle Arbeit.